Beiträge zur Entdeckung und Erforschung Africa's. by Gerhard Rohlfs


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Page 38

FOOTNOTES:

[Footnote 15:= Les Touareg du Nord, p. 185=.]

[Footnote 16: Zeitschr. der Gesellsch. f�r Erdk. VII. Bd. V. Heft.]

[Footnote 17: Papst Urban VIII. erlie� 1624 eine Bulle gegen das
Tabakschnupfen in den Kirchen, aber trotz dieses unfehlbaren Edicts
schnupfen heute fast alle Priester in den Kirchen wie _au�erhalb_.]

[Footnote 18: Europ�ische Aerzte verordnen �brigens auch nur eine
=decoctio=, keine =infusio= des Kaffee's]

[Footnote 19: Ausland 1872. S. 948.]

[Footnote 20: Dr. v. Bibra, Narcotische Genu�mittel. N�rnberg 1855.]

[Footnote 21: Dr. v. Bibra, Narcotische Genu�mittel.]

[Footnote 22: Auch Schweinfurth sagt, er habe auf seiner letzten Reise
ein gutes, dem deutschen Biere �hnliches Getr�nk gefunden.]

[Footnote 23: Globus 1866 und Land und Leute in Afrika, R�thmann, Bremen
1870]

[Footnote 24: Ich f�hre hier an, da� wenn Europ�er mit Hanf Versuche
anstellen wollen, sie sich mit gr��ter Vorsicht dabei des Madjun
bedienen m�gen, da in der Regel auch Cantharibenpulver dazwischen
gemischt ist.]

[Footnote 25: v. Bibra, S. 266.]

[Footnote 26: v. Bibra, S. 272.]

[Footnote 27: v. Bibra, S. 284.]




8. Aufbruch zur Libyschen W�ste.


"Wie ein Afrikareisender mit einer Schlittenpartie seine Reise in die
Libysche W�ste antritt", h�tte ich dieses Mal mein Tagebuch
�berschreiben k�nnen. Das ist auch wohl noch nicht dagewesen, und
doch,--denn als ich meine zweite Reise antrat, mu�te ich ja auch nach
einigen Tagem�rschen, wenn auch nicht durch oder �ber Schnee, so doch
daran vorbei und noch dazu in Afrika selbst, auf dem gro�en Atlas.

Diesmal galt es nun zwar nicht, den mit Schnee bedeckten Atlas zu
�bersteigen, sondern auf angenehmste Weise �ber den herrlichsten aller
Alpenp�sse zu kutschiren, �ber den Spl�gen. Am Morgen in der Fr�he
sollte es weiter gehen, und so geschah es auch. Eine ziemlich zahlreiche
Reisegesellschaft, drei gro�e Postwagen voll Menschen beiderlei
Geschlechts, von jeglichem Alter, von jedem Stande. Ich hatte f�r mich
einen Coup�platz bekommen und No�l[28] im selben Wagen einen
Interieurplatz. Neben mir (die Coup�s haben nur zwei Pl�tze) sa� noch
eine junge Dame, ein M�dchen, ein Backfisch, ein Kind--eine jede dieser
Bezeichnungen w�rde auf sie gepa�t haben--nicht h�bsch, nicht h��lich,
Schweizern, mit einer entsetzlichen Aussprache des Deutschen und
ungemein sch�chtern, verlegen und bl�de. Der Backfisch, nennen wir sie
so, war in Belfort in Pension gewesen, um Franz�sisch zu lernen; unter
der Zeit waren seine Eltern von der Schweiz, wo sie ans�ssig gewesen
waren, nach Bergamo gezogen und jetzt, nach beendigtem Cursus, sollte
der Backfisch wieder heim zu den Eltern. Und das ging ganz gut, wie ein
Packet wurde er bef�rdert. In Chur logirten wir z.B. im "Luckmanier"
zusammen, der Backfisch wurde von der Wirthin empfangen u. Abends, als
der Wirth geh�rt hatte, ich reise nach Italien, kam er zu mir, ob ich
nicht den Backfisch unter meine Obhut bis Como oder Lecco nehmen wolle,
dort w�rde er von verwandten Fischern in Empfang genommen werden.
Nat�rlich sagte ich nicht "nein" und merkw�rdig genug traf es sich, da�
im Interieur eine nach--der T�rkei, nach Trapezunt reisende Dame sich
unter No�l's Schutz begab.

Ich unterlasse es, von den Sch�nheiten der =Via mala= zu sprechen,
offenbar der sch�nste und gro�artigste Pa�, der �ber die Alpen f�hrt und
welcher, da der Baumbestand aus Nadelh�lzern besteht, zu jeder Zeit gr�n
ist. Ja, ich m�chte sagen, der natursch�nheitliche Reiz wird im Winter
eher erh�ht, als vermindert durch die starken Contraste des
blendendwei�en Schnees und des tiefen, fast schwarzen Gr�ns der Fichten
und Kiefern. Als s�mmtliche Passagiere obligaterweise an der Stelle
ausgestiegen waren, wo die =Via mala= am engsten ist und wo eine
Br�cke �ber den Schlund f�hrt, die man auch Teufelsbr�cke h�tte nennen
k�nnen, ging es weiter und Mittags erreichten wir Spl�gen.

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Books | Photos | Paul Mutton | Mon 22nd Dec 2025, 19:27