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Page 6
Nach einer Weile verlor ich meine Gef�hrten. Ich nahm einen eigenen F�hrer
und lie� mich von ihm, ich glaube nach einem Tempel, tragen. Der Tr�ger
trug zwei Stangen, die oben Fu�tritte wie die Stelzen hatten. Auf diese
trat man, w�hrend man sich an ihrem obersten Teile mit den H�nden und
Armen festhielt. Der Tr�ger trug dann das Ganze wie eine doppelte
Fahnenstange.
Der Mann, den ich genommen, lachte auf meine Bef�rchtung, ich k�nne ihm zu
schwer werden und versicherte, ich w�rde viel eher loslassen als er. Er
trug mich durch rei�ende Kan�le und zuletzt begann ich sowohl m�de zu
werden, wie ihn zu f�rchten. Hier schiebt sich irgendwo eine Vorstellung
ein, die ich in einem der Theater gesehen haben mu� und in der ein junges,
s��es, zartes Gesch�pf die Hauptrolle gespielt haben mu�. Worte und
Erscheinung �berw�ltigten mich mit solcher Macht, da� ich in Tr�nen
ausbrach. Und ich weinte so mit meinem ganzen Wesen, aber ohne jede
Bitterkeit, nur aus tiefster Erregung der Seele, da� ich meine, dies
Gef�hl nie vergessen zu k�nnen. Was das St�ck enthielt, wei� ich nicht
mehr. Das Wort Samaria blieb haften und als hinterher wieder davon als von
einem �bersetzungsangebot gesprochen wurde, h�rte ich, da� die Sonne darin
einmal mit Amanda angeredet wurde, was ich durch Alliebende (!) zu
�bertragen vorschlug.
Chor (zu vorigem)
Gebrochen von des Lebens vielen Strafen,
hinwandl' ich meinen Pfad gebeugten Hauptes,
schon nicht mehr hoffend auf des Himmels Gnade,
die s��en Boten l�chelnden Erbarmens.
* * * * *
Wenn ich ein Musiker w�re, so w�rde ich eine Symphonie 'Vineta' schreiben.
* * * * *
Ich w�re als Maler gewi� in Menzels Spuren gegangen, so sehr interessiert
mich jeder Gegenstand als rein malerisches Objekt.
* * * * *
Wenn man durch Zusammenstellung der beiden H�nde geheimnisvolle Figuren
bildet, so habe ich ein besonderes Verst�ndnis daf�r und m�chte sie alle
kennen lernen. F�r mich ist die Mystik der H�nde unaussprechlich. (Dabei
sind meine eigenen zwar klein, aber nicht sch�n. Nur der Handr�cken --
�berhaupt die geballte Faust -- ist gut und vielleicht die Daumen. Die
andern Finger sind Herdentiere. Der Handteller ist sehr bemerkenswert: Ein
Chaos von Linien um ein riesiges M.)
* * * * *
Der ganze Wahnwitz unseres modernen Wohnens (ja Lebens) steigt mir aus dem
Bild meines eigenen Umzugs auf: W�re es nicht w�rdiger, sein bi�chen Hab
und Gut in einer Erdh�hle, die einem aber f�r immer geh�rt, wenn sie nicht
ein Naturereignis vernichtet, zu bergen, als mit seinen B�ndeln und Kisten
durch prahlende Burgen zu irren, alle zwei, drei Jahre durchschnittlich
den in festgemauerten Gelassen Se�haften zu spielen, allen Ernst und alle
Liebe zu einem eigenen Heim an teuer gemietete W�nde zu verschwenden, die
einem nie geh�ren k�nnen, die uns ewigen Nomaden Verh�ltnisse vort�uschen,
die f�r uns eben nur erlogen, nur uneingestandene Kulisse sind. Mein
Wohnungsideal ist das Zelt. Nur so weit m�chte ich es noch bringen.
* * * * *
Ich leide oft sehr an der Art meines Humors. Meine ewige Fragestellung, ob
nicht jeder Humor ein Quantum Philistrosit�t einschlie�t.
1906
Wenn ich heute st�rbe, glaube ich, alt genug geworden zu sein. Ich bin
dann wenigstens alt genug geworden, um sterben zu k�nnen.
* * * * *
Warum mu� ich so unaufh�rlich unter mir und anderen leiden! Meine Seele
ist fortw�hrend das Spiel �ber sie hinziehender Schatten.
* * * * *
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