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Page 25
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Es gibt zwei gro�e Gruppen produktiver Naturen: die mehr lehrhaften und
die mehr unmittelbaren. Man soll sie, man mu� sie beide gelten lassen und
ihnen das 'und' nicht rauben. Erst aus Goethe und Schiller, Shakespeare
und Ibsen, Monet und B�cklin, Rodin und Klinger ergibt sich das ganze Bild
unserer Kunst.
1907
Es ist so plump von K�nstlern und Dichtern, sich geradezu ans Geschlecht
zu wenden. Als ob man sich ans Geschlecht erst wenden m��te.
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Wenn das Individuum -- wie Hebbel sagt -- letzten Endes komisch ist -- und
es ist komisch --, so ist die Trag�die die h�chste Form der Kom�die.
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Alle Kunstform borniert.
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Programmusik mutet mich an wie Buchstaben aus lebendigen Blumen.
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Ein K�nstler mu� seine Weisen eigentlich immer einer Geliebten ins Ohr
spielen.
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Chopin ist immer Mann oder doch J�ngling, Beethoven hat noch das Kind vor
ihm voraus -- und seiner ist darum nicht nur das Erden- sondern auch noch
das Himmelreich.
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Kunst ist nicht ein St�ck Welt im Spiegel eines Temperaments, sondern --
ein (St�ck) Temperament im Spiegel des Bewu�tseins.
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Das Leben zeugt Blumen und Bienen. Blumen, das sind die sch�pferischen
Geister und Bienen, die andern, die daraus Honig sammeln.
1908
In jedem Kunstwerk ist der K�nstler selbst gegenw�rtig. Wir spielen und
h�ren in _Wahrheit_ Beethoven, sehen Lionardo, lesen Goethe.
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Liszt wirft mich oft aus der Musik heraus.
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Musik -- gesanggewordener Mensch und somit seine f�r uns vielleicht
h�chste Erscheinungsform. -- Ein altes Bild: Der Gesang der Engel vor
Gott: umgedeutet: Menschen vor Gott (der �berall) zu Lied, zu Gesang
geworden. Beethoven, ein Engel Gottes (der in unser aller) und zu Gottes
(der in unser aller) Preis unaufh�rlich t�nend -- Beethoven, ein Gesang
Gottes vor sich selbst.
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Das willk�rliche Abbrechen von bedeutenden Musikst�cken ist deshalb oft so
schmerzlich, weil da nicht nur Musikst�cke, sondern -- Menschen
abgebrochen werden.
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Nirgends kann das Leben so roh wirken, wie konfrontiert mit edler Musik.
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