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Page 17
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Es ist mit Landschaften wie mit Menschen, man lernt sie nie aus. Jeder und
jede verm�gen unter Umst�nden alle Phasen von der �rmlichsten H��lichkeit
bis zur lebensvollsten Sch�nheit zu durchlaufen.
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So schimmert ein Birkenw�ldchen durch Kiefern, wie deine ferne Jugend in
und durch meine Gedanken.
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Die Natur ist die gro�e Ruhe gegen�ber unserer Beweglichkeit. Darum wird
sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden
wird. Sie gibt ihm die gro�en Z�ge, die weiten Perspektiven und zugleich
das Bild einer bei aller unerm�dlichen Entwickelung erhabenen
Gelassenheit.
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Es ist ein seltsames Gef�hl, senkrecht in die Erde zu unseren F��en
hineinzudenken. Man kommt nicht weit, die Phantasie erstickt buchst�blich.
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Keine Gegend setzt sich aus andern Elementen zusammen, als den uns
bekannten. Das wissen wir und doch spielen wir damit, in einer Landschaft
Geheimnisse zu vermuten, so lange wir sie noch nicht genau kennen.
1907
Zeile aus einem Traum: Sanft und silbergestickt fand ich die s��en Berge.
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Der Fr�hling ist etwas Herrliches. Der Fr�hlung aber, der nicht mehr
kommen _mu�te_, der nur so aus �berirdischer Gnade noch einmal gekommen
ist, der ist nicht mit Namen zu nennen.
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Worauf beruht z.B. der Zauber des Waldes, die tiefe Beruhigung, die er dem
Menschen gibt? Darauf wohl zumeist, da� uns in ihm eine un�bersehbare
Anzahl pflanzlicher Individuen einer bestimmten Art entgegentritt, die
Lebensfrieden und Lebensmacht zugleich mit �u�erster Zweckm��igkeit
vereinen. Der Stamm einer Bergfichte ist das Urbild ruhiger, in sich
gefestigter Kraft; ein gewaltiger Lebenswille, den sobald nichts zu st�ren
oder gar zu brechen vermag, offenbart sich in ihm. Ihre �ste, Zweige und
Nadeln aber strahlen mit solch �u�erster Zweckm��igkeit rings von ihm aus,
stellen im Verein mit dem Stamm und den Wurzeln einen so weise der
Au�en- und Umwelt eingepa�ten K�rper dar, da� man begreift: hier liegt
die _L�sung eines Problems_ vor, an der vielleicht unerme�liche Zeiten
gearbeitet haben.
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Die Fliegen, diese Spatzen unter den Insekten.
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In der Katze hast du Mi�trauen, Wollust und Egoismus, die drei Tugenden
des Renaissance-Menschen nach Stendhal und anderen. Damit ist sie, ich
m�chte sagen, das konzentrierteste Tier. Der Hund ist dagegen gl�ubig,
selbstlos und erotisch kulturlos. Unsere heutige Zivilisation n�hert sich
mehr der Stufe des Hundes. Das Christentum ist vornehmlich gegen die Katze
gerichtet. Man darf nach dem allen in einigen Jahrhunderten den Menschen
erwarten.
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Die Selbstachtung einer Katze ist au�erordentlich.
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Die Reinlichkeit der Katze ist eine ganz andre, als die des Menschen. Der
Mensch w�scht sich, k�mmt sich, b�rstet und klopft seine Kleider, er
entledigt sich, mit einem Wort, seines Staubes, indem er ihn dem Wasser,
der Luft, der Erde zur�ckgibt. Die Katze hingegen schleckt ihn mit
unerm�dlicher Zunge in sich auf, verleibt ihn sich ein, vertilgt ihn --
aber im fruchtbarsten Sinne, indem sie ihn schlankweg in ihr organisches
Leben mit hineinnimmt.
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