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Page 3
Mir ist mein ganzes Leben zu Mut, als ginge mein Weg oft an der Hecke des
Paradieses vorbei. Dann streift mich warmer Hauch, dann mein' ich, Rosen
zu sehn und zu atmen, ein s��er Ton r�hrt mich zu Tr�nen, auf der Stirn
liegt es mir wie eine liebe, friedegebende Hand -- sekundenlang. So
streife ich oft vorbei an der Hecke des Paradieses ...
* * * * *
O tiefe Liebe, die mich zu allem beseelt.
* * * * *
M�chte gern noch oft erwachen, stets als gro�er K�nstler.
1896
In Arco:
Ich d�nkte mich einer jener alten blonden Germanen, die hier einst mit
Herrscherschritt durch die Stra�en wanderten.
* * * * *
Ich sehe auf mich selbst zur�ck. Unz�hlige Gestalten huschen schemenhaft
an mir vor�ber.
* * * * *
Ausgraben will ich meiner Seele Schacht.
* * * * *
Da� ich nie in meinem Leben eine Schwester gehabt habe! Kein fremdes Weib
kann dem Bruder ein solches Verh�ltnis ersetzen.
* * * * *
Man lasse sich durch meine Ironie nicht irref�hren. Meine Ironie ist naiv
wie mein Pathos. Ich vermag Unglaubliches ironisch zu sagen, ohne eine
Spur von frivoler Empfindung ..., ja vielleicht schrieb ich es mit
ernsthaftester Miene, ohne ein andres Lachen als das eines in sich
heiteren unbewegten Geistes.
* * * * *
Traum
Ich fange das Raubvogelgesindel meiner h��lichen Gedanken und brate sie am
Spie�, der �ber einem Feuer sich dreht. Ach, vergebens.
* * * * *
Nach einer Zoten-Posse
Je �lter ich werde, einen desto tieferen, bittreren, inbr�nstigeren
Widerwillen empfinde ich gegen die Zote. Weniger gegen die, welche etwa
von Mann zu Mann kursiert, obschon ich auch sie vollst�ndig entbehren
k�nnte, als gegen die �ffentliche Zote von der B�hne herab. Wenn pl�tzlich
Hunderte versammelter Menschen jede Scham voreinander verlieren und in
wiehernder Freude �ber eine nicht mi�zuverstehende Andeutung
�bereinstimmen, dann sinkt mir der Mensch unter das Tier und ein
schmerzlicher Unwille zieht mir das Herz zusammen.
Ich habe doch f�r vieles Leichtsinn und nicht zum mindesten f�r die Liebe
jeglicher Art, aber vor der berechneten Zote vergeht mir aller �bermut. Da
schaue ich nur in einen Abgrund von Gemeinheit und H��lichkeit. Wir jungen
M�nner, die wir etwas auf uns halten, sollten jenen Auff�hrungen
beizuwohnen nicht als uns angemessen erachten und am wenigsten Weiber, die
wir ehren, mit uns in jene niedrige und widerw�rtige Sph�re hinabziehen.
* * * * *
Mein Skeptizismus ist vielleicht gerade das Charakteristische des
philosophischen Dilettanten. Der philosophische Dilettant ist immer
schnell am Ende aller Dinge, weil er nur die Ergebnisse der bereits
gewonnenen Erkenntnis im Auge hat, ohne die Wege zu gehen, ja oft auch nur
zu kennen, auf denen jene erreicht worden sind.
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