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Page 20
* * * * *
Ich sehe eine Zeit herankommen, wo man die Luft und das Meer so gr�ndlich
durchforscht haben wird, da� man dazu �bergeht, in irgend einer Ebene oder
W�ste einen Schacht anzulegen, durch den Generation um Generation mit
allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln tiefer unter die Erdoberfl�che
eindringt.
1910
Darum ist die Natur so tieftr�stlich, weil sie schlafende Welt, traumlos
schlafende Welt ist. Sie f�hlt nicht Freude, nicht Schmerz, und doch lebt
sie vor uns und f�r uns ein Leben voll Weisheit, Sch�nheit und G�te. So
schliefen auch wir einst und solchem Zustand kehren auch wir einst wieder
zur�ck, nur mit dem Unterschiede, da� dann dies ganze �ber-Gl�ck,
�ber-Leid uns bewu�t sein wird und da� wir dann auch keine Tr�ume mehr
brauchen, weil wir die Himmel selbst offen sehen.
1911
Das Kleine in der Natur ist gew�hnlich gr��er als 'das Gro�e'. Denn das
Kleine ist nur zu oft Gottesarbeit, wo das Gro�e nur G�tterwerk.
* * * * *
�berall, �berall liegen Keime des Lebens -- darum -- und nun kann man auf
zweierlei Weise fortfahren: -- tue ja nirgends Lebendigem Abbruch! oder:
sorge nicht allzusehr des Einzelnen in einem Haushalt, der so auf Schritt
und Tritt Verschwendung predigt und herausfordert.
* * * * *
Der Pilz ist der Parvenu der Pflanzen.
1912
Dir sind die Alpen nicht hoch, nicht geheimnisvoll genug, du tr�umst von
den Anden, vom Kaukasus, vom Himalaya. Und doch gilt es eben hier die
Seele ganz zu weiten und schon hier letzte Erhabenheit zu empfinden. Sind
nicht alle diese Berge gleiche Klippen der gro�en blauen, strahlenden
Geister- und Gottes-See, auf die immer wieder hinzublicken, ja, die fr�her
oder sp�ter mannhaft zu befahren unsere edelste Bestimmung und Freiheit
ist?
1913
Der Mensch hat noch immer sehr wenig Sinn f�r Wirklichkeit. Man erw�ge nur
etwa den gew�hnlichen Standpunkt der Sonne gegen�ber. Hei�t das
Wirklichkeitsempfinden, von einem solchen Ph�nomen ein Leben lang nicht
anders ber�hrt zu werden, wie es gemeinhin zu geschehen pflegt? Oder
schauen nicht vielmehr die Menschen die Sonne noch gar nicht?
* * * * *
Auch der Baum, auch die Blume warten nicht blo� auf unsere Erkenntnis. Sie
werben mit ihrer Sch�nheit und Weisheit aller Enden um unser Verst�ndnis.
* * * * *
Hast du noch nie empfunden: es mu� anders werden! Wenn du z.B. im Walde
sa�est und die lieben B�ume und Gr�ser um dich herum sahest, von denen
dich doch so ein Weltabgrund der Nichterkenntnis schied! Was waren sie
eigentlich, wo war ihre Seele, wo war der Punkt, in dem ihr euch
br�derlich treffen konntet, nicht nur in dumpfer Liebe von deiner Seite,
sondern euch gleichsam ins gottgeschwisterliche Auge schauend? W�re es
nicht unsinnig, wenn es in einer Welt, so weit und verschwenderisch
angelegt, immer so bliebe, nie anders w�rde? Mu� es nicht anders werden?
Und l�st diese Not und Notwendigkeit nicht etwas in dir, das sagt: Ja, es
mu� besser werden, und ich will Tag um Tag dem Geist und den Geistern der
Dinge entgegengehen, sind sie doch gewi� auch schon l�ngst auf dem Wege zu
mir.
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